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Manchmal sind es die unvorhergesehenen Dinge …

… die Zeitlücken zum Bloggen schaffen. Ich sitze hier am „heiligen Samstag“ im Büro: Wieder zickt unsere Primadonna, die Heizung im Herrenhaus. Einziger Vorteil: Ich brauche heute abend nicht noch einmal herfahren, um mit der Gruppe die Abschiedsmodalitäten zu besprechen. Problem: Kein warmes Wasser im Herrenhaus bei vollen Häusern. Ich hoffe, dass der Monteur, der glücklicherweise gleich gekommen ist, den Fehler schnell findet und beheben kann. „Gefällt mir nicht“ … (um mal „Gesichtsbuchsprache“ zu schreiben).

Naja, und was könnte es bei einer solchen Gelegenheit besseres geben, als die Zeit zu nutzen, den in letzter Zeit sehr vernachlässigten Blog einmal wieder zu füttern.

Der Mai und der Juni sind hier, vor allem was die Gruppen betrifft, sozusagen „Hochzeit“ und das freut uns auch in diesem Jahr mehr. Es gibt Rüstzeiten, Politikseminare, Familientreffen, kurz: alles mögliche.

Und das alles bei bis jetzt mehr als annehmbarem Wetter. Nur gestern und vorgestern hatten wir Regen, heute ist es schon wieder trocken und der Park lädt zum Verweilen und Bespielt-Werden ein. Das freut besonders die Kinder, die an diesem Wochenende hier sind.

Aber auch sonst ist in den letzten Wochen vieles auf den Weg gebracht worden. Vom 21. bis 22. September wird es wieder eine Jugendakademie geben, die wir zusammen mit der Akademie in Hofgeismar und dem Kasseler Jugendbildungswerk vorbereiten. Näheres dazu demnächst. Dieses Jahr findet die Veranstaltung wieder in Hofgeismar statt, wenn alles so läuft wie wir es uns vorstellen, dann in 2013 wieder in Imshausen.

Ebenfalls Formen angenommen hat die Planung für die Jugendtagung der Stiftung 20. Juli 1944. Diese soll 2013 im Vorfeld des 20. Juli stattfinden und wir haben die große Freude, dafür der Gastgeber zu sein.

Auch die Imshäuser Gespräche für die zweite Jahreshälfte sind nun fertig geplant und ich glaube, wir haben ein abwechslungsreiches und qualitativ gutes Programm zusammengestellt. Angefangen am 15. Juni mit einem Abend über Cato Bontjes van Beek, eine junge Frau aus dem Umfeld des Netzwerkes um Harro Schulze-Boysen, die 22jährig im August 1943 in Plötzensee hingerichtet und in der Nachkriegs-Bundesrepublik fast völlig vergessen wurde. Sie wird uns von der Filmemacherin Dagmar Brendecke vorgestellt, die einen Dokumentarfilm und ein Theaterstück über ihr Leben gemacht hat.

Am 20. Juli heißt unser Redner Dr. Jürgen Schmude (ehemaliger Bundesbildungs- und Justizminster sowie EKD-Präses), im August stellt Dr. Elisabeth Raiser ihren Film über ihre Mutter Gundalena Wille vor und für den September konnten wir Dr. Angela Borgstedt aus Mannheim gewinnen, die über Helfer und Retter im Nationalsozialismus sprechen wird. Diese und die anderen Veranstaltungen sind in der detaillierten Ankündigung auf unserer Internetseite unter http://www.stiftung-adam-von-trott.de/veranstaltungen/veranstaltungen_main.php . Wir freuen uns auf viele Gäste hier in Imshausen. Es lohnt sich auf jeden Fall.

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Kalt erwischt …

Kalt erwischt - Wasserschaden in der Küche

Kalt erwischt - Wasserschaden in der Küche

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Trotz aller Für- und Vorsorge, trotz aller Sorgfalt hat uns die sibirische Kälte am vergangenen Wochenende leider doch noch geschädigt. Zuerst waren es die Abflüsse in der linken Haushälfte. Gestern haben wir bemerkt, dass auch in unserer frisch renovierten Küche zwei Wasserschadensstellen sichtbar geworden sind. Wahrscheinlich ist die Warmwasserleitung betroffen. Wir hoffen jetzt auf wärmeres Wetter, das den Abfluss wieder auftaut, damit er dann gründlich gereinigt werden kann und auf die Künste unseres Installateurs bei der Leckortung. Das Wasser hier im Haus ist abgestellt und komplett abgelassen.

Wie schnell wir wieder einsatzfähig sind, können wir noch nicht absehen, aber wir hoffen, dass sich das bis gegen Ende dieser Woche klärt. Das Visser’t Hooft-Haus scheint alles gut überstanden zu haben – wenigstens ein Trost.

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A Propos Dachrinne…

Ja, was hatte ich in meinem letzten Artikel noch geschrieben? Vielleicht etwas über leckende Dachrinnen? Bei der Trockenheit, unter der auch der Trottenpark zuletzt etwas gelitten hat, war das eigentlich nicht so einfach vorstellbar. Aber der Sturzregen von gestern nachmittag hat die Situation binnen kürzester Zeit wieder umgekehrt. Und gestern sind tatsächlich wieder Dachrinnen übergelaufen. Während wir die Rinnen am Nebengebäude innerhalb weniger Minuten aus eigener Kraft wieder zum Ablaufen gebracht haben, ist das am Herrenhaus schon wegen der Höhe des Gebäudes nicht möglich. Da muss nächste Woche dann doch der Dachdecker hochklettern.

Aber nicht nur Arbeit gibt es hier, es ist auch einfach schön:

Impressionen aus dem Trottenpark

Der Trottenpark im Juni - so ...

Impressionen aus dem Trottenpark

... oder auch so.

Genießen wird die Pracht an diesem Wochenende eine kirchliche Frauengruppe, die zum Wandern hier sein wird. Da wäre dann natürlich etwas trockeneres Wetter sehr schön.

Ich selbst werde ab morgen in Dresden auf dem Kirchentag sein und dort sicher viele Menschen aus dem Imshäuser Netzwerk treffen.Darauf freue ich mich schon sehr.

Inzwischen haben wir mit den Vorbereitungen für die Gedenkfeier am 20. Juli begonnen. Mit der Zusage von Margot Käßmann als Rednerin am Kreuz können wir schon jetzt davon ausgehen, dass sehr viel mehr Menschen als die sonst üblichen rund 200 diesen Tag mit uns begehen wollen. Da gibt es natürlich vieles zu bedenken. Erfreulich ist, dass die Schwestern und Brüder in der Kommunität schon zugesagt haben, dass das Nachgespräch bei ihnen in der Tenne stattfinden kann. So müssen die, die am Gespräch teilnehmen möchten, nicht ins Herrenhaus umziehen und es gibt kein Chaos mit Hoch- und Herunterfahren und einer völlig zugeparkten Dorfstraße.

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Vielseitiger Job

Ich wusste schon immer, dass ich einen sehr vielseitigen, abwechslungsreichen und überhaupt nicht langweiligen Beruf habe. Das zeigt sich besonders deutlich an einem Tag wie heute: Heute früh habe ich für unsere Internetseite (www.stiftung-adam-von-trott.de) Inhaltliches getextet, PC-Probleme eingegrenzt und zu beheben versucht (leider können unsere Gäste dieses Wochenende nicht über unseren Gäste-PC ins Internet, weil offensichtlich ein Hardware-Problem vorliegt, das sich mit „Bordmitteln“ nicht lösen lässt), die Funktionsweise von Spülmaschine, Kaffeemaschine und Beamer erläutert und anreisende Gäste begrüßt. Es ist gut, dass man hier nie Gefahr läuft, sich völlig  in hochfliegenden inhaltlichen Fragestellungen verlieren kann, die nächste leckende Dachrinne oder der nächste verstopfte Abfluss holt einen garantiert wieder auf den Boden zurück.

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Ruhe und Frieden?

Idyll vor dem Bürofenster
Ein Bürofenster mit Parkblick: Für viele Wunschtraum – für mich tägliche Realität…

Der Mai ist nach wie vor einer der Monate, in denen bei uns die Gruppendichte am höchsten ist. Auch die nahenden hessischen Sommerferien machen sich jetzt deutlich bemerkbar: Viele Lehrerinnen und Lehrer haben sich für die nächsten drei Wochen zu Projekttagen bei uns angekündigt.Manchmal fällt es schwer, das hier zu finden, was viele unserer Gäste hier – ohne Handyempfang und ohne DSL – vor allem suchen: Ruhe und Frieden. Heute gleicht mein Arbeitsplatz allerdings eher einer ruhigen Insel, nachdem gestern hier ein reges Ein und Aus vorherrschte.

Aber auch Profanes – zum Teil erfreulich, zum Teil aber leider auch unerfreulich – fordert Zeit und Raum. Da ist zunächst natürlich unser Herrenhausdach, das uns in seinem oberen Teil beträchtliche Sorgen macht, die uns voraussichtlich rund 30.000 Euro kosten dürften.Ob die Denkmalschützer uns einen Zuschuss zahlen können, ist noch nicht entschieden, wir hoffen aber sehr darauf

Dazu kommen immer wieder die kleinen Überraschungen, die das Leben so mit sich bringt, wie beispielsweise am letzten Freitag der komplett verstopfte Kanalisationsabfluss im Visser ‚t Hooft-Haus, der glücklicherweise schnell behoben werden konnte, aber nichtsdestotrotz unangenehme Gerüche mit sich brachte. Was lernt uns das: Auch feuchtes Toilettenpapier gehört zu den berühmten Hygieneartikeln, die man besser nicht in Toiletten wirft (obwohl es „Toiletten“papier heißt…).

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